Zurück in der Slowakei

25.09.2023 Zakopane – Cerveny Klastor 66,2 km 281 Hm

Bei bedecktem Himmel und ohne die Hohe Tatra auch nur einmal gesehen zu haben machten wir uns auf den Weiterweg nach Nowy Targ. Dort legten wir in einem Bistro eine Frühstückspause ein.

Gegen 11 Uhr gab es die ersten Aufhellungen, als wir auf einem prima Radweg am Dunajec entlangfuhren.


Es gibt immer wieder kleine Hürden zu überwinden.

Nach 40 km gelangten wir zum Jezioro Czorsztynskie See. Zunächst ging es flach auf einem Dammradweg gemütlich dahin. Später waren einige 12 – 14 % steile Anstiege zu bewältigen.

Kurz vor dem See Ende erreichten wir die herrlich gelegene Netzdorf-Burg.

In flottem Tempo ging es hinunter zum unterhalb gelegenen kleinen Sromowce See.

Die restliche flache Strecke bis zur Grenzbrücke Polen – Slowakei war bald erreicht. Wenige Meter hinter der Grenze wartete eine sehr angenehme Pension auf uns.

Zum Abendessen gingen wir zurück zur Brücke und nahmen in Polen das Abendessen ein, um unsere restlichen Zloty loszuwerden.


26.09.2023 Cerveny Klastor – Preslov 94,3 km 771 Hm

Bei der Abfahrt, nach einem sehr reichhaltigen Frühstück, beleuchtete die Sonne die umliegenden Berge.


Die Grenzbrücke verbindet die Slowakei mit Polen

Leider zogen im Laufe des Vormittags immer wieder Nebelschleier auf und ließen die Landschaft in einem anderen Licht erscheinen.

Am Vormittag waren 2 längere Anstiege zu überwinden. Der Erste begann gleich hinter unserem Übernachtungsort und war auf den ersten 10 km ganz bequem zu befahren. Doch die restlichen 3 km steilten sich bis auf 13% auf und wieder einmal war Schieben angesagt.

Durch mehrere kleinen Dörfer führte die Straße in ähnlichem Profil hinab und danach folgten einige wenige kurze Anstiege und Abfahrten, bevor es zum zweiten längeren Anstieg ging.

Auch dieser begann recht harmlos, doch das dicke Ende wartete noch auf uns. Wir glaubten schon den höchsten Punkt zu erkennen und mühten uns schiebend die 12% bis 14% steile Straße hinauf. Oben angekommen mussten wir erkennen, dass es zunächst etwas bergab ging und dann erst folgte das Sahnehäubchen des Schlussanstieges mit satten 12% bis 17% Steigung.

Weiter ging es auf dem EuroVelo 11 Radweg auf einer langen Abfahrt hinab.

Gut ausgeschildert führte der Radweg bis nach Preslov, der drittgrößten Stadt der Slowakei.


27.09.2023 Preslov – Moldau an der Bodwa 85,6 km 595 Hm

In Preslov ging es gleich auf dem EuroVelo11 aus der Stadt hinaus. Nach einigen Kilometern wechselten wir auf eine ruhige Nebenstraße.

Da hier kaum Verkehr herrschte und der Belag sehr gut war, folgten wir dieser weiterhin, obwohl der Routenplaner uns nach 17 km auf einen schlechten und schmalen Weg schicken wollte. Nach weiteren 10 km standen wir dann vor einem Autobahnkreuz. Es dauerte etwas, bis wir einen geeigneten Durchschlupf fanden. Mit ein paar Kilometern Umweg sowie einigen Höhenmetern erreichten wir nach 44 km das Zentrum von Kosice.

Im Zentrum der zweitgrößten Stadt der Slowakei legten wir eine Pause ein und besichtigten mehrere Sehenswürdigkeiten.

Um 12 Uhr machten wir uns auf die Weiterreise. Wir kamen nicht weit, bis wir feststellen mussten, dass die vom Routenplaner vorgesehene Strecke gar nicht existierte.


Sinti und Roma hat man außerhalb angesiedelt. Die Umgebung ist total vermüllt.

Ein längerer Anstieg über eine 10 km lange Ausweichstrecke war die Folge.


So erreichten wir gegen 15:40 Uhr unsere nette Pension in Moldau an der Bodwa.

Mit einem hervorragenden Abendessen beendeten wir den Tag.


28.09.2023 Moldau an der Bodwa – Tornalja 72,5 km 478 Hm

Um 8 Uhr waren wir fertig zur Weiterreise.


Auf der teilweise stark frequentierten Landstraße, mit meist breitem Seitenstreifen, kamen wir gut vorwärts.

Nach 20 km begann der erste und einzige längere Anstieg, auf einen Höhenrücken, am heutigen Tag. Langsam schraubten wir uns auf der bewaldeten Strecke höher.

Es folgte eine mehrere Kilometer lange rasante Abfahrt.

Leider fanden wir in den wenigen Orten keine Einkehrmöglichkeit. Die Route bewegte sich überwiegen in der Nähe der ungarischen Grenze. Die Orte wirkten sehr ärmlich.

Schließlich verlegten wir unsere Mittagsrast in eine Bushaltestelle. Fast eben ging es die letzten Kilometer zu unserem Tagesziel in Tornalja, das wir um 13:30 Uhr erreichten.